Sonntag, 7. Dezember 2008

Aus dem Traum befreien

Das hier hat zwar primär nicht viel mit Web 2.0 zu tun, denn diese Begebenheiten existiert wohl schon so lange, wie es Kinder und Träume gibt, aber der Eine oder Andere kann vielleicht auch etwas dazu beitragen - hier im Web 2.0.

Manchmal - und so auch heute Abend - erwacht unser Ruben zwar physisch, aber innerlich ist er noch immer mit einem Traum in Verbindung, der ihn offensichtlich nicht loslässt. Von aussen betrachtet dürfte es sich um einen Alptraum handeln, denn Ruben wehrt sich und schreit, weint und fürchtet sich stark. Die Augen sind offen, er kann Dinge fokussieren (sieht man an den Pupillen), er hört uns, kann aber nicht vom dem ablassen, was ihn plagt. Das dauerte heute gegen eine oder zwei Minuten, dann hat er sich beruhigt und ist bei mit wieder eingeschlafen. Kurz bevor er einschlief, fragte ich ihn, was so Schlimmes passiert wäre.

Er kann das, was er erlebt hat, nicht artikullieren, erzählen oder darstellen. Und wenn ich daran wenigstens ansatzweise "teilhaben" möchte, um vielleicht besser verstehen zu können, muss ich ihn kurz nach dem Beruhigen danach fragen, denn am nächsten Morgen weiss er - vielleicht aus Selbstschutz - nichts mehr davon.

Träume sind wirklich. Mindestens dann, wenn wir sie träumen und auch dann, wenn wir es luzid tun. Denn das Bewusstsein unterscheidet im Moment des Erlebens nicht zwischen dieser oder jener Wahrnehmung. Deswegen meine ich, dass Träume genaus so ernst genommen werden sollten, wie unsere vermeintliche Realität.

Wie geht Ihr mit solchen Alpträumen Eurer Kinder um? Verschwinden die mit einem gewissen Alter? Wann soll ich Ruben bitten, dass er mir erzählt, was passiert ist? Gibt es Hilfsmittel, Traumfänger und dergleichen?