Sonntag, 9. September 2012

Fitbit-Aktivitätstracking für Kinder

Vor drei Wochen legte ich mir den Aktivitätstracking-Stick Fitbit zu, nachdem dieser entscheidende Vorteile gegenüber Nike Fuel aufweist und ich bereits entschlossen war, meine sportlichen Aktivitäten im Alltag zu messen und zu steigern. Ich redete mir bisher ein, dass ich nur am Wochenende im Fitness-Studio Sport mache und die Woche über an der Arbeit und beim Kunden eher passiv sei. Dieser Glaubenssatz sollte hinterfragt werden.

Ich war extrem überrascht, wie sehr mein Sohn (7) sich für diesen 99€-Stick begeisterte, den man an der Hosentasche, Gürtel, am Handgelenk (um Nachts die Schlafintensität und Aufwachzeiten zu messen) oder bei Frauen auch am BH tragen kann. Bevor ich das kurze Interview mit meinem Sohn zu seinen Erfahrungen wiedergebe kurz einige der Features und Stärken, die uns beiden wichtig geworden sind.

  • Ziele werden individuell und realistisch festgelegt (wir beide haben 7000 Schritte, 10 Treppen und 5 km als Tagesziel) und Erreichungsgrad kann sofort eingesehen werden (direkt am Stick-Display, über mobile Apps (WindowsPhone, iOS, Android) oder Browser)
  • Nach Erreichen eines Schwellwertes wie 5km bekommt man ein Badge. was vor allem meinen Sohn motiviert.
  • Ernährung kann auch erfasst werden (deutsche Datenbank kommt in Kürze), so dass ich verbrannte und konsumierte Kalorien vergleichen kann.
  • Gewicht wird erfasst über Browser oder Apps, ebenso Körperfett (BMI) und lässt sich im Wochen-Monats-Jahresverlauf ebenso grafisch visualisieren wie die sportlichen Aktivitäten. Hätte ich die Fitbit-WLAN-Waage, wäre Synchronisierung automatisch.
  • Einblick in den Fitness-Status von meinen Fitbit-Kontakten. Werte wie Gewicht müssen nicht freigegeben werden, Datenschutzaspekte werden granular konfiguriert.
  • Synchronisierung mit beliebten Sport-Apps wie Endomondo, Microsoft HealthVault und einem weiteren Dutzend.
  • Manuelles Nachtragen von sportlichen Aktivitäten, die Fitbit nicht aufzeichnen konnte wie Schwimmen.
  • Folgender Screenshot zeigt die wichtigsten Aktivitäten in einem Dashboard:



 
 
Nach drei Wochen bin ich wirklich erstaunt, dass bei uns Beiden, die wir uns ja bereits regelmäßig bewegen und Sport machen, sowohl die ersten Kilos purzeln als auch die Fitness /Vitalität spürbar zugenommen hat. Fitbit hat sein Ziel erreicht, was man sich seit Jahren vornimmt: Aufzug meiden und doch Treppen nehmen, Brötchen anstelle mit dem Auto doch zu Fuß holen. Ich möchte ausdrücklich nicht benutzen, um meinen Sohn zu hetzen, stressen oder zu kontrollieren. Es soll einfach unter uns Beiden eine tägliche Motivation sein, seine realistischen Tagesziele zu erreichen.

Hier meine Fragen an meinen Sohn:

Ragnar: Joel, Was gefällt Dir an Fitbit am besten?
Joël: Mir gefällt sehr gut, dass ich es überall hinnehmen kann, herumrennen kann und es nicht abfällt.

Ragnar:Was hat sich bei Dir verändert, seit dem Du Fitbit hast?
Joël: Ich mache wesentlich mehr Sport, achte mehr bei Fitbit darauf, dass ich mehr Punkte bekomme.

Ragnar: Was könnte bei Fitbit noch besser sein?
Joël: Mir würde sehr gut gefallen, wenn man es ins Wasser mitnehmen könnte.

Ragnar: Wie stellst Du sicher, dass Du auch noch in einem Monat Fitbit nehmen wirst?
Joël: Ich habe mich richtig daran gewöhnt, es zu tragen.

Ragnar: Findest Du das Fitbit für Kinder leicht zu bedienen?
Joël: Ja, ich finde es sehr leicht. Habe es bei Papas Fitbit gelernt.